Dank des Nansen-Passes erhalten Millionen staatenloser Flüchtlinge wieder einen legalen Status.
Fridtjof Nansen ist nicht nur als Polarforscher in die Geschichte eingegangen. Er hat sich auch als Pionier des Flüchtlingsschutzes und als Erfinder des Nansen-Passes einen Namen gemacht.
1921 ernennt der Völkerbund den charismatischen Forscher zum Flüchtlingskommissar. Mit großem Engagement stellt sich Nansen fortan den Herausforderungen und führt tausende Flüchtlinge in ihre Heimatländer zurück. Unterstützt wird er dabei vom Deutschen Roten Kreuz, das sich unter der Ägide des Völkerbunds an der Bekämpfung der Seuchen und Hungersnöte in Russland beteiligt und sich dabei auch um die staatenlos gewordenen Flüchtlinge kümmert.
1922 wird der Nansen-Ausweis eingeführt. Er wird international anerkannt, verleiht den Flüchtlingen wieder einen legalen Status und ermöglicht ihnen somit die Chance, Asyl zu beantragen. Die Idee zu dieser bahnbrechenden Errungenschaft wird nach langen Gesprächen zwischen Nansen und dem DRK-Präsidenten Joachim von Winterfeldt-Menkin geboren. Nansen erhält für sein Engagement noch im gleichen Jahr den Friedensnobelpreis.