Graf Folke Bernadotte kämpft für die Freilassung von KZ-Häftlingen. Mit Bussen bringt er über 20.000 Gefangene nach Schweden. Für seinen Einsatz wird er später als Held gefeiert.
Während des Zweiten Weltkriegs besucht der Vizepräsident des Schwedischen Roten Kreuzes, Graf Folke Bernadotte, Kriegsgefangene in Deutschland. Kurz vor Kriegsende verhandelt er mit Reichsführer-SS Heinrich Himmler über die Freilassung von rund 8000 skandinavischen KZ-Häftlingen, überwiegend Dänen und Norweger. In weiteren Gesprächen erreicht er, dass zusätzlich auch noch etwa 12.000 Häftlinge anderer Nationalitäten nach Schweden gebracht werden. 250 schwedische Rotkreuzhelfer unterstützen ihn dabei.
Zunächst werden die KZ-Gefangenen im Lager Neuengamme bei Hamburg gesammelt und dort von Helfern des Schwedischen Roten Kreuzes betreut. Im März und April werden sie schließlich mit weißen Rotkreuz-Bussen nach Schweden gebracht. Einer der letzten erhaltenen Busse steht heute in der Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem.
1946 wird Bernadotte Präsident des Schwedischen Roten Kreuzes und Vorsitzender der ständigen Kommission der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung. Er engagiert sich stark für die „Schwedenspeisung“, die tausenden von Kindern im vom Krieg zerstörten Deutschland zu Gute kommt. 1948 beruft ihn die UNO zum Vermittler im Palästinakonflikt. Im September 1948 wird er von der jüdischen Terroristengruppe Lechi erschossen.